Wie "Flora and Son" die Macht der Musik zeigt
"Flora and Son" von Regisseur John Carney ist ein Film, der sich auf eine ganz besondere Art und Weise als Musical präsentiert. Die Protagonisten werden durch die Musik verändert, wodurch die vielen Songs (meistens von Carney und dem Singer-Songwriter Gary Clark geschrieben) für die Handlung und die Charaktere von entscheidender Bedeutung sind. Drei dieser Lieder sind so integral und auf ihre eigene Weise wunderschön, dass jedes einzelne besondere Aufmerksamkeit verdient.
Die Geschichte von Flora und ihrem Sohn Max
Flora, mit viel Elan von Eve Hewson verkörpert, ist eine alleinerziehende Mutter in Dublin, die eine angespannte Beziehung zu ihrem aufmüpfigen Teenagersohn Max (Orén Kinlan) hat. Sie rettet eine Gitarre aus einem Müllcontainer und schenkt sie Max als Geschenk. Als er es ablehnt, nimmt sie es trotzig selbst in die Hand. Sowohl Flora als auch ihr Sohn erleben musikalische Erweckungen auf ihre eigene Art und Weise. Flora lernt Jack (Joseph Gordon-Levitt) kennen, einen Online-Gitarrenlehrer aus den Canyons von Los Angeles. Sie wagt es, einen seiner Songs umzuschreiben, und sie tauschen schließlich Strophen miteinander aus. Während sie sich ineinander verlieben, wird "Meet in the Middle" zu einem entscheidenden Moment im Film.
Die Schaffung von "Meet in the Middle"
"Das war wirklich eine Reise, dieses Lied", sagt Clark, der trotz Zusammenarbeit mit Künstlern wie Natalie Imbruglia, Liz Phair, Eddi Reader und Demi Lovato vielleicht am bekanntesten für seinen Hit von 1987 mit seiner Band Danny Wilson "Mary's Prayer" ist. Er und Carney haben nun bereits an drei Projekten zusammengearbeitet, darunter "Sing Street" und die Amazon-Serie "Modern Love". "Meet in the Middle", das zusammen mit dem Lied "High Life" des Films von Apple für die Oscar-Betrachtung eingereicht wurde, begann mit einer Melodie und einem Gitarrenteil, die John hatte. "Die Schauspieler hatten Probleme mit einigen Zeilen. John hatte die Idee: 'Lass uns einfach ins Studio gehen und an einem Tag dieses Lied brainstormen und proben' - John, ich, Joseph und Eve Hewson. Sie hatten ihre Charaktere gespielt, also wussten sie, wer sie waren. Wir gingen durch jede Strophe, bis wir herausfanden, wer was macht, wer sich duelliert. Es war also fast wie das Schreiben eines Drehbuchs."
Die einzigartige Harmonie von Flora und Jack
Carney erklärt: "Du hast es als Witz vorgeschlagen! Und ich dachte: 'Nein, das ist es irgendwie!' Wir wollten keinen normalen Duett-Song, wie zum Beispiel zwischen Barbra Streisand und Kris Kristofferson." Clark ergänzt: "Die beste Referenz für uns war eher wie die Pogues mit Kirsty MacColl in unserem irischen Nationalhymnenlied, 'Fairytale of New York', wo sie eher miteinander duellieren, anstatt zusammen zu singen."
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Flora und ihrem Sohn
Am Ende des Films, und am anderen Ende des musikalischen Spektrums, erreicht "High Life" den Höhepunkt der zentralen Mutter-Sohn-Geschichte. Sie arbeiten zusammen an einem Song, der ihre bodenständige Natur feiert und zeigen, wie weit ihre musikalischen Fähigkeiten - und ihre Beziehung - gekommen sind. Es ist ein fröhlicher Popsong mit einer kompletten Band, aber er behält seine raue Kante. Sie spielen ihn nicht, um den Eurovision Song Contest zu gewinnen oder einen Plattenvertrag zu bekommen; sie spielen ihn einfach zum ersten Mal vor einem Publikum. Die realistischen Elemente, die Carneys Filme, wie zum Beispiel "Once" aus dem Jahr 2007, auszeichnen, sind hier deutlich zu spüren. Flora singt vor vollem Haus zu ihrem Sohn: "Dieser Song ist ein Liebeslied, keine Entschuldigung. Aber manchmal hasse ich dich, weil du mich an mich erinnerst." Doch sie fügt hinzu: "Und ich lebe nicht in deinem Leben, und du lebst nicht in meinem. Und dieser Song ist für alle Mütter, wir werden alle in Ordnung sein." Damit zeigt sie, wie sich ihr Verständnis ihrer Beziehung entwickelt hat.
Das Schlusswort
Das ist das Ende der Geschichte. Aber eigentlich nicht. Die Zuschauer sollten bis zum Abspann bleiben, um den Song zu hören, den Jack Flora versprochen hat. Clark sagt, sie haben eine Szene gedreht, in der Flora ihn hört, aber sie fanden, dass sie von der Mutter-Sohn-Geschichte ablenkt. Also gehen die Lichter aus, und über nichts als schwarzem Hintergrund steigen die weißen Credits empor und wir hören die Sehnsucht eines entfernten, noch nicht geliebten Menschen: "Talking to You". Carney erklärt: "Es war das erste Lied, das Gary mir geschickt hat, und ich dachte: 'Das passt perfekt zu diesem Film.' Ich habe sogar darüber nachgedacht, den Titel des Films in 'Talking to You' zu ändern. Es klingt sehr einfach auf der Gitarre, aber ich kann es nicht spielen - die komplexen Jazz-Akkorde." Clark fügt hinzu: "Manche Songs kommen einfach sehr schnell. An einem Punkt könntest du den Text auf dem Papier lesen und denken: 'Okay, besser kann ich es nicht machen.'"
Fazit
"Flora and Son" ist ein einzigartiges Musical, das die Kraft der Musik nutzt, um die Charaktere zu verändern. Die Lieder im Film spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Handlung und der Beziehungen zwischen den Charakteren. Die Songs "Meet in the Middle" und "High Life" sind besonders bemerkenswert und tragen dazu bei, die emotionale Reise der Protagonisten zu veranschaulichen. Der Film ist eine gelungene Kombination aus Musik und Handlung, die die Zuschauer mitnimmt und berührt.
Weitere Informationen
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